Kolumbien (República de Colombia) ist eine präsidiale Republik mit parlamentarischer Demokratie.
Zusammensetzung der Präsidialdemokratie in der Politik Kolumbiens
Der Präsident Kolumbiens, derzeit Juan Manuel Santos, hat die größte Machtbefugnis. Er kann sogar das Parlament auflösen, um dann Neuwahlen zu erzwingen. Das Regierungsoberhaupt wird für eine Legislaturperiode von vier Jahren direkt vom Volk gewählt. Maximal zwei Perioden darf es zusammenhängend regieren.
Der Vizepräsident unterstützt den Präsidenten bei seinen Aufgaben.
Auch das Parlament, ein Zweikammersystem, bestehend aus Abgeordnetenhaus (166 Mitglieder) und dem Senat (102 Mitglieder), wird alle vier Jahre in freier, gleicher und geheimer Wahl direkt vom Volk bestimmt.
Administrativ ist die Republik Kolumbien in den „Distrito Capital“ sowie 32 „Departamentos“ gegliedert. Innerhalb dieser gibt es wiederum derzeit 1120 „municipios“ (Gemeinden), die jeweils von einem „alcalde“ (Bürgermeister) geleitet werden.
Die neue Verfassung von 1991
Am 5. Juli 1991 wurde eine neue Verfassung aufgesetzt. Diese ist eine der umfangreichsten, aber auch fortschrittlichsten Verfassungen der Welt. Sie regelt eine Vielzahl an politischen, wirtschaftlichen und sozialen Aspekten. Als Besonderheit ist zu nennen, dass sich – dank der beinhalteten kollektiven Rechte – der Staat der Beachtung des Umweltschutzes und der nachhaltigen Entwicklung verpflichtet. Außerdem werden erstmals die Rechte der indigenen Bevölkerung hervorgehoben und verstärkt, um so den multikulturellen, ethnisch vielseitigen Charakter des Landes zu vereinen und aufrecht zu erhalten.
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